Wir suchen bis zum 1. Mai 2025 noch Kandidat:innen für die 3 Gremien in unserem Radio. Wenn du auch kandidieren möchtest, schicke deine Bewerbung (mit Foto) an myradio@o94.at,
Folgende Radiomachende haben sich schon beworben (alphabetisch):
Oranges Gremium

Davide Gnoato
Seit zweieinhalb Jahren gestalte ich für die Musiksparte die Sendung Sound of the City und möchte mich jetzt für das Orangene Gremium von Radio Orange 94.0 kandidieren, um mich noch aktiver für eine freie, offene und unabhängige Radiolandschaft in Wien einzusetzen. Ich lege dabei besonderen Wert auf den städtischen Charakter des Radios – als Schmelztiegel vielfältiger Klänge, Stimmen und Ideen. Für mich ist freies Radio ein Spiegel eines multizentrischen, pluralen Raums, in dem jede Stimme zählt. Obwohl Deutsch nicht meine Muttersprache ist, hat mir Radio Orange, wie vielen anderen DaF-Sprechenden, die wunderbare Möglichkeit eröffnet, mit Sprache zu experimentieren und Spaß zu haben, mich auszudrücken und Teil einer offenen Gemeinschaft zu fühlen.
Radio begleitet mich schon lange als leidenschaftlicher Hörer in verschiedenen Sprachräumen, und an Orange schätze ich besonders die liebevolle Aufmerksamkeit für Minderheiten, Nischen und all jene, die sonst selten Gehör finden. Hier ist nicht nur das Sprechen erlaubt – hier wird auch das Zuhören großgeschrieben.
Ich möchte mich nun für diese Werte einsetzen und spüre, dass jetzt der richtige Moment gekommen ist, um meiner Mitwirkung bei Radio Orange eine neue, intensivere Richtung zu geben und noch mehr Zeit und Energie diesem besonderen Projekt zu widmen.

Louis
Mitreden macht Spaß. Hinter die Kulissen vom Radio zu blicken durfte ich schon die letzen Jahre in der RM*innenvertretung; seit ich von den zwei gewählten Kandidatinnen eingeladen wurde, ebenfalls mitzumachen. Ich habe mehr Leute im Radio kennen gelernt, vom Team und von den anderen Radiomachenden und ich habe mehr erfahren darüber was wir ändern können und sollten.
Vom queeren der Kategorien zur Entwicklung der Programmreform bis zu wie das Radio barriereärmer werden kann. Vor allem aber dass Kommunikation unter den RM*innen wichtig ist.
Jetzt wage ich den Sprung zu einer Kandidatur fürs Orange Gremium.
Vielleicht höre ich nur zu, weil ich vieles nicht weiß von dem, wie die Struktur von Radio Orange gestrickt ist. Aber vielleicht mische ich mich auch ein .
Programmgremium

Fabi
Ich liebe die Vielfalt freier Radios und möchte sie als Mitglied des Programmgremiums gerne selbst gestalten.
Bevor ich zu Radio Orange kam, habe ich auf dem Freiburger Radio Dreyeckland unterschiedliche Sendungsformate gestaltet: Ein Filmmagazin, die Amnesty Radiosendung, eine Literatursendung, ein Musikmagazin und schließlich mein eigenes Musikformat funkdefekt, das ich mittlerweile auf Radio Orange weiterführe. Wichtig sind mir Kunst-, Kultur- und Politiksendungen, die auf Menschen und Formate aufmerksam machen, die sonst nicht im Radio repräsentiert sind. Das reicht von queeren Noise-Artists über lokale Kulturräume bis hin zu widerständigen Initiativen und Subkulturen.
Wie heißt es so schön: Bildet Banden!
Name der Sendung: funkdefekt (https://o94.at/programm/sendereihen/funkdefekt)

Konrad Müller
Ich war von 2021 bis 2023 schon einmal im Programmgremium. Damals war ich Co-Moderator der Sendungen “Wake Up” und “Pink Voice”. Seit Anfang Jänner 2025 bin ich nun hautverantwortlich für die “Wake-up”-Sendung und seit längeren Jahren schön verantwortlich für “Pink Voice”. Ich würde gerne noch einmal im Programmgremium mitmachen.

Tania Napravnik
Ich möchte Teil des Programmgremiums werden, weil ich daran glaube, dass gute Medienarbeit nicht nur informiert, sondern auch verbindet, herausfordert und neue Perspektiven eröffnet. Gerade in Zeiten, in denen Polarisierung und Vereinfachung oft dominieren, finde ich es entscheidend, dass Programme differenziert, vielseitig und offen gestaltet werden. Das Programm bei Radio Orange kann neue Stimmen hörbar machen und Räume für echte Debatten zu schaffen.
Für mich ist es ein großes Anliegen, aktiv an einem Medium mitzuwirken, das nicht bloß sendet, sondern hinhört. Ein Medium, das Vielfalt nicht nur abbildet, sondern auch bewusst fördert. In meiner bisherigen Arbeit bei den “Women on Air – Globale Dialoge” habe ich gelernt, wie wichtig es ist, Programmideen kritisch zu reflektieren, Inhalte mit verschiedenen Blickwinkeln zu bewerten und dabei nie das Publikum aus den Augen zu verlieren.
Ich bewerbe mich, weil ich Lust habe, mitzugestalten – für Qualität, für Offenheit und für ein lebendiges Programm. Ich bringe Begeisterung, eine kritische Haltung und die Bereitschaft mit, mich konstruktiv in Diskussionen einzubringen und gemeinsam Entscheidungen zu treffen.

Ute Mayrhofer
Ich bin begeistert von der Offenheit, Vielstimmigkeit und dem widerständigen Geist von Radio Orange. Es berührt mich, wie viele Menschen hier ihre Zeit, Leidenschaft und Neugier einbringen – wie viele Perspektiven, Anliegen, Stimmen und Fragen hier Raum bekommen. Als Radiomacherin von ‚a cup of care’ ist es fein, Räume anbieten zu können, in denen Geschichten erzählt, Strukturen hinterfragt und Türen geöffnet werden.
Im Programmgremium konnte ich in der vergangenen Periode viel dazulernen. Gerne stelle ich mich deshalb für eine weitere Periode der Wahl.
Radiomachenden-Vertretung

Iva Marković
Zdravo!
Ich heiße Iva Marković aka Drugarica Sultanija. Ich bin seit ca 8 Jahren bei der Radio
Grille, einer einmonatliche queer-feministische Radiosendung. Wir beschäftigen uns mit queer-feministischen Kunst und Kultur in breiteren Sinne: Musiksendungen, Interviews,
Berichte, Gespräche, Poesie und alles anderes was uns bewegt. Ich mache auch gerne bei die Special Program mit. Ich möchte mich gerne für die Radiomachende – Vertretung kandidieren.
Das erste, was ich in der Früh mache, ist Radio Orange einzuschalten 🙂 und das letzte vor dem Schlafen ist auszuschalten – was meine Mitbewohnenden bissl nervt 😉 Ich kenne schon recht viele Sendungen und einige Radiomachende schon persönlich, würde mich aber freuen noch mehrere kennenzulernen. Durch langjähriges Wohnen und Arbeiten in sehr gemischten Gruppen, bin ich daran gewöhnt, auf Koexistieren von
verschiedenen Perspektiven, die (potenziell) konfliktträgend sind. Ich freue mich auf Auseinandersetzungen und vorziehen von den Perspektiven, die oft an den Rand gedrängt werden. Ich spreche flüssig Deutsch, Englisch, Russisch und BKSM und bin bei der Überlegung, was die nächste Sprache ist, die ich lerne. 🙂
Solidarische Grüße,
Iva