Liebe Radiomachende!
Vermutlich habt ihr die Nachricht über die Einstellung der Förderungen der Stadt Wien für OKTO, unser Schwestern-Medium in Wien, mitbekommen.
Hier ein Mail von Christian Berger, die Protestnote kann verwendet/ umgeschrieben werden.
Lg Eva

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Liebe Kolleginnen,in den letzten Tagen erreichte mich die Nachricht, dass die Stadt Wien die weitere Förderung für OKTO einstellt.Siehe dazu: https://www.okto.tv/de/news/okto_droht_das_aushttps://www.derstandard.at/story/2000135231082/okto-droht-das-aus-stadt-wien-will-nicht-mehr-lineareshttps://www.derstandard.at/story/2000135241682/das-ende-von-okto-tv-falsches-signalhttps://www.falter.at/zeitung/20200114/stellungnahme-des-falter-zu-den-vorwuerfen-gegenueber-okto-tvhttps://www.freier-rundfunk.at/artikel.php?id=1121Diese überfallsartige Nachricht löste Entsetzen ob der Medien- und Bildungspolitik der Stadt aus und veranlasste mich zu der unten stehenden Protestnote an Stadtrat Hanke. Solltet ihr euch dem anschließen können, schickt eigene Protestnoten und motiviert eure communities.liebe Grüße Christian
******************************************************************************************An peter.hanke@wien.gv.at
Protestnote zur Einstellung der Okto Förderung der Stadt WienSehr geehrter Herr Stadtrat!Die zuletzt in den Medien publizierte Nachricht, dass die Stadt Wien die Förderung von Okto TV einstellt, macht mich sehr betroffen. Zu einem Zeitpunkt, wo Medienbildung und partizipativer Journalismus wichtiger denn je wird, nimmt die Stadt Wien einer der in diesem Kontext aktiven Einrichtung den finanziellen Boden. Als Lehrer, Medienpädagoge und medial aktiver Mensch habe ich OKTO von Beginn an hautnah miterlebt und kenne daher die Bedeutung des Community-TV Senders aus der pädagogischen und gesellschaftspolitischen Praxis.Ich möchte hier nicht ausholen, um die vielen medienbildnerischen Interventionen von OKTO zu erwähnen. Ich denke diese sind auch Ihnen bekannt und Sie wissen, dass es dabei nicht nur um ein Medienprojekt, sondern um eine soziale Einrichtung mit gesamtgesellschaftlich pädagogischem Auftrag geht. OKTO muss als Ort der Begegnung und des Diskurses über gesellschaftliche und kulturelle Grenzen hinaus erhalten bleiben. Es ist die Kultur der Einrichtung, die spannende und lehrreiche Auseinandersetzungen u.a. zwischen Generationen ermöglicht.Bitte überdenken Sie die Entscheidung und helfen Sie mit OKTO am Leben zu lassen und vielen jungen Menschen damit auch eine Plattform des medialien und gesellschaftlichen Wirkens in partizipativer Form zu erhalten! Es zeigt sich ja deutlich aus welcher Ecke die Freude über die Einstellung der Förderung kommt – das können Sie politisch nicht wirklich wollen! Daher nehme ich an, dass sich die Nachricht letztlich als Irrtum herausstellen muss.Mit hoffungsvollen GrüßenChristian Berger MA.Medienpädagoge, Lehrerbildner, Radiojournalist